Der Goldene Münchner Psalter
Das Werk wurde zwischen 1200 und 1210 uns bisher unbekannten Professoren in Oxford geschaffen. Der Münchner Goldene Psalm ist einer der bemerkenswertesten und schönsten Psalmen des frühen 13. Jahrhunderts. Jahrhundert, die Zeit des Übergangs von der Romanik zur Gotik. Die Originalhandschrift wird bis heute in der Bayerischen Staatsbibliothek in München unter der Nummer Clm 835 aufbewahrt und als Tresor geschützt. Miniaturen und Initialen in Gold Der überaus reiche Goldschmuck des Werkes dieses Psalmisten im Stil der Verschmelzung des romanischen Übergangs zur Gotik ist wirklich einzigartig und zugleich sehr wertvoll. Dieses Meisterwerk glänzt mit 24 feinen Almanach-Medaillons, 91 ganzseitigen Miniaturen und rund 180 Initialen, von denen einige datiert und in Gold umrandet sind. Jede einzelne Miniatur ist mit leuchtenden, ausdrucksstarken Farben versehen und mit weiteren Rahmen überzogen, so sind die Rahmen zum Teil in Gold gestaltet. Die Miniaturen selbst sind auf goldenem Grund dargestellt oder mit viel Gold und Silber verziert. Wenn die Miniatur kein Gold enthält, finden Sie es im Rahmen. Aufgrund der umfangreichen Verwendung von Gold und leuchtenden Farben kann der Wert dieses Stücks nur geschätzt werden. In den Miniaturen ist der Übergang von der Romanik zur Gotik zu erkennen. Die Gesichter sind präziser modelliert mit mehr Aufmerksamkeit für kleine, komplizierte Details, sodass die Miniaturen lebensechter aussehen. Die Flöten sind kreativ und schrullig mit verschiedenen Mustern und Witzen sowie Initialen und Motiven. Die Initialen sind kunstvoll organisiert, einige erstrecken sich über die gesamte Seite und verschmelzen mit anderen Initialen. Der Schmuck der Initialen ist nicht zufällig gewählt, sondern so gestaltet, dass er das Motiv der Psalmen aufgreift. Ungewöhnlich am Münchner Psalm ist, dass er mit Kalendermedaillons beginnt. Als nächstes werden die Genesis bis zum Fall von Jericho, das Neue Testament mit dem Leben Jesu und das Alte Testament mit dem Leben Davids besprochen. Alle Bereiche der biblischen Geschichte sind miteinander verflochten und liefern eine Art chronologische Erzählung. Mittelalterliche Psalmen Die Psalmen, auch Psalmenbuch genannt, waren im Mittelalter beim Adel sehr beliebt, bevor sie ab dem späten 13. Jahrhundert von den Stundenbüchern verdrängt wurden. Daher sind sie oft schön und elegant dekoriert. Sie gehören neben den Evangelien zu den wichtigsten biblischen Texten der Christenheit. Auch Orthodoxe, Ostchristen, Juden und Katholiken beten nach den Psalmen. König David gilt als Autor der meisten mittelalterlichen Psalmen. Alle 150 Psalmen werden von Sonntag bis Samstag rezitiert und beinhalten Lob Gottes, Bittgebete, Klagen und Danksagung und erzählen die Geschichten nicht in chronologischer Reihenfolge. In England und Nordfrankreich, den Hochburgen der Flöten, waren sie sehr gefragt, und dort wurden die leistungsfähigsten Leuchttürme gefunden. Reproduktion des Münchner Psalms 2011 wollte der Luzerner Quaternio-Verlag dieses goldene Meisterwerk in nur 680 Exemplaren neu auflegen. Die 332 Seiten des 19,5 x 28,0 cm großen Psalms sind originalgetreu kopiert. Das leichte Wildlederetui mit zwei Messinghaken sorgt für eine einheitliche Präsentation.
Bibliotheknummer:
Typ:
Buch
Art:
Faksimile
Kommentarband:
ja
Zustand:
Sehr gut
Jahr:
1210
Herkunft:
Großbritannien
Sprache:
Latein
Genre:
Psalterien