Bamberger Psalter
Wer das Glück hat, den Bamberger Psalter zu sehen, ist von diesem mittelalterlichen Meisterwerk verzaubert, bevor er überhaupt hinsieht. Denn der um 1230 – beim Bau des Bamberger Doms – entstandene Prachtband des Psalters ist ein handwerkliches Meisterwerk und eine nahezu einzigartige Bindekunst in der Kunstgeschichte. Man muss schon zweimal hinschauen, um zu wissen, was man sieht: Auf Vorder- und Rückseite leuchten goldglänzende Miniaturen! Dieser wirklich durchsichtige Look wird durch einen Bucheinband erreicht, der mit großartigen Miniaturen bemalt ist, mit angebrachten transparenten, erweiterten Paneelen, die von dekorativen silbernen Beschlägen gehalten werden. Der Umschlag zeigt Christus in einem Mandala, umgeben von vier kreuzförmigen Medaillons mit dem Emblem der Evangelisten. In der oberen Ecke finden wir außerdem zwei Putten, im unteren Teil zwei Erzengel: Michael mit Drachen und Gabriel mit Lilienzepter und Schale. Die Rückseite zeigt die Jungfrau und das Kind in einem Mandala. Auch hier enthält das Mandala vier kreuzförmig angeordnete Medaillons (die vier Kardinaltugenden der Frau), und in der Ecke hält Aaron einen blühenden Stab, Jesaja hält Reis und Hesekiel steht an der geschlossenen Tür des Turms, betonte Solomon. zur Quelle. Diese bewegliche Hornbindung hat bereits die Augen jedes Betrachters zum Leuchten gebracht, verweilt und vergisst zurückzukehren, von Bewunderung zu Bewunderung.
Bibliotheknummer:
Typ:
Buch
Art:
Faksimile
Kommentarband:
ja
Limitierungsnummer:
280
Zustand:
Sehr gut
Jahr:
1220–1230
Herkunft:
Deutschland
Sprache:
Latein
Genre:
Psalterien